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Jedes Arzneimittel hat genau definierte Wirkungen auf die zirkulierenden Energien des Körpers. Um die oft komplexen energetischen Störungen zu behandeln sind mehrere Arzneimittel notwendig, manche lösen Energie, andere bewegen, stützen oder leiten aus. Die Kombination bestimmter Arzneien in so genannten klassischen Rezepturen (jing fang) hat sich besonders bewährt und ist mit Sicherheit der größte Wissensschatz der Chinesischen Medizin. Diese Zusammensetzungen sind wegen ihrer hohen Wirksamkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit nicht nur in China, sondern auch in der hochentwickelten Industrienation Japan seit mehr als 1800 Jahren durchgehend in Verwendung. Sogar die Modifikationen/Abwandlungen sind beschrieben, so dass eine maximale Erfahrung vorliegt. Die Kombination von Arzneien hilft unerwünschte Wirkungen von einzelnen Wirkstoffen zu verhindern. Dies kann auch in Kombination mit schulmedizinischen Medikamenten (z.B. Antibiotika, Kortison, Chemotherapeutika) angewendet werden, um diese verträglicher zu machen. Chinesische Arzneimittel werden traditionell meist als getrocknete (nicht chemisch behandelte) Rohkräuter verwendet. Aus den Kräutern wird eine Abkochung hergestellt, die über den Tag verteilt getrunken wird. Vor der Abgabe durch die Apotheke werden die Arzneimittel auf Pestizide, Schwermetalle und Pilzgifte untersucht. Verunreinigungen oder Beimischungen (wie es immer wieder in der Presse zu lesen ist) werden so vermieden. Heutzutage sind auch viele andere Zubereitungsformen (Pulver, Tropfen, Tabletten) verfügbar, welche nach sehr hohen pharmazeutischen Standards hergestellt werden.