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Beispielsweise hören viele müde und erschöpfte Patienten, dass ihre Laborergebnisse völlig unauffällig seien und kein Grund zur Sorge bestehe. Dies ist zwar grundsätzlich erfreulich, hilft aber nicht gegen das unangenehme Grundproblem. Durch Betrachtung der Funktion können mit Hilfe der chinesischen Diagnostik Krankheiten bereits erkannt werden, bevor sie materiellen Schaden verursacht haben.

Die Befragung nimmt einen großen Teil der Diagnostik in Anspruch. Neben dem aktuellen Beschwerdebild werden auch allgemeine Befindlichkeiten wie zum Beispiel Appetit, Verdauung, Schlaf, Temperaturempfinden und Psyche berücksichtigt. Die Erhebung der Krankengeschichte (auch der schulmedizinischen Befunde) wird durch eine körperliche Untersuchung, die Betrachtung der Zunge (Zungendiagnose), das Fühlen der Pulse an beiden Handgelenken (Pulsdiagnose), der Betastung des Bauches (Abdominaldiagnose) und der Leitbahnen (Meridiane) ergänzt. Eine korrekte chinesische Diagnose ist die Voraussetzung für die erfolgreiche Behandlung mit der Chinesischen Medizin. Aus diesem Grund wird für die Krankheitserhebung und Erstuntersuchung oft mehr als eine Stunde benötigt. Darauf aufbauend wird eine Therapiestrategie formuliert und besprochen, welche Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen sollen.